Der Vollständigkeit halber hier mal mein Logbuch der letzten Tage. Passend dazu hab ich auch die Karte mit meiner Route aktualisiert (HIER).
„Strecke machen: Von Frankreich über Spanien nach Portugal“ weiterlesen
Teilzeitnomade
Der Vollständigkeit halber hier mal mein Logbuch der letzten Tage. Passend dazu hab ich auch die Karte mit meiner Route aktualisiert (HIER).
„Strecke machen: Von Frankreich über Spanien nach Portugal“ weiterlesen
Boah, was für’ne Strecke. Hab ich doch etwas unterschätzt. Die letzten Tage waren daher auch eher ein Strecke-Machen und das Land aus dem Fahrerhaus aufsaugen. Aber da sieht man ja auch einiges. Vor allem wenn man das Navi auf „Maut vermeiden“ stellt und aus dem Nichts Straßensperrungen auftauchen an denen man nach ner halben Stunde wieder vorbei fährt und dann merkt, man führ im Kreis …
Eine Stunde in Brügge hat auf mich den Eindruck gemacht, als wäre diese Stadt eine Mischung aus Lüneburg und Prag. Eine schöne Mischung. Für die man sich Zeit nehmen sollte. Und einen leeren Magen (um ihn dort zu füllen).
6 Stunden Autofahrt sollten ja drin sein. Frühstücken und los. Ein mal kurz bei IKEA rein, wenn der schon auf dem Weg liegt. Ah, ein Baumarkt nebenan – noch schnell reingehüpft. Ach, der Kühlschrank ist eigentlich auch schon fast wieder leer. Wer weiß, wann man wieder an einem Lidl vorbei kommt …
Als ich Vorgestern den Satz „Ich muss ja mal ein paar Kilometer reißen, sonst schaff ich es ja nie bis zum 16. (heute ist der 5.) im Süden von Portugal zu sein.“ schrieb, war mir noch nicht bewusst, welche Tragweite dieser haben sollte.
Es gibt Situationen in denen ich eine Unruhe verspüre, die für Unzufriedenheit sorgt. Und das war am darauffolgenden Tag der Fall. Ich bin nach Brügge gefahren, hab mir die Stadt angeschaut aber war unentspannt und unruhig. Ich konnte die Stadt nicht wirklich genießen und schöne Foto-Motive fand ich dadurch auch nicht. Dann hatte ich auch nur ein Park-Ticket für eine Stunde gelöst, was die Situation noch erschwert hat.
Wenn man längere Strecken mit dem Auto hinter sich bringen muss, gibt es schon große Unterschiede, was die Kosten betrifft. Vor allem in Frankreich, wo die Maut ordentlich rein haut. Mein Navi sagt mir leider nicht, was mich die Maut kosten wird. Google-Maps auch nicht. Man kann zwar „Maut vermeiden“ einstellen aber vielleicht bin ich ja bereit Maut zu zahlen, wenn ich weiß, was mich der andere Weg an Zeit und Geld kostet.
Ich hab da für mich jetzt den Michelin Routenplaner entdeckt:
Das hab ich heute Morgen beim Frühstück entschieden und werde somit auf Rotterdam, Amsterdam, Den Haag und so weiter verzichten. Ich muss ja mal ein paar Kilometer reißen, sonst schaff ich es ja nie bis zum 16. (heute ist der 5.) im Süden von Portugal zu sein.
Trotzdem soll die Strecke schön sein, so hab ich mir eine Route raus gesucht, die über diese kleinen (Halb-)Inseln da an der Küste entlang geht. Das Navi sagt was von 5 bis 6 Stunden. Also schnell noch Gespräche mit Kunden hinter mich bringen (ja, ich arbeite tatsächlich während meiner Reise) und dann das Beast ins Rollen bringen.
Gibt gerade nicht viel dazu zu schreiben, daher hier ein eher bildlastiger Beitrag:
Keine Anschlüsse dafür viel Platz und kostenlos – ich bin der linke der zwei schwarzen Vans:
Am ersten Abend kam ich gerade so zur goldenen Stunde an, hab mir meine Kamera geschnappt und bin zum See, der nur ein paar Meter vom Stellplatz entfernt war. Mit kleinem Stativ und Fernbedienung könnte ich ein paar Selfies machen:
Es war dann wirklich soweit. Gestern hab ich die letzten Sachen in meinen Van gepackt und bin losgefahren. Es hat sich dann doch noch recht lange hingezogen – es war 17 Uhr bis ich St. Pauli dann tatsächlich hinter mir gelassen habe. Es war ein schöner Tag und auf dem Kiez war recht viel los. Ich hab mir noch einen Döner geschnappt, weil sich meine Abfahrt nicht noch weiter verzögern sollte. Auch wenn mich keiner hetzt und ich einfach hätte nächsten Tag losfahren können – so wollte ich dann doch gerne los und die Reise einläuten. Selbst wenn ich es erstmal nur gerade so über die Elbe schaffen sollte.
Ein halbes Jahr hatte ich nun meinen Arbeitsplatz in einem Gemeinschafts-Büro in der Schanze. Davor in einem Fotostudio an der Alster. Ein knappes Jahr lang. Und davor – auch für ungefähr ein Jahr – in Winterhude, gleich um die Ecke vom Mühlenkamp. Zwischendurch hab ich immer mal wieder von zu Hause, aus Cafés oder von anderen Orten gearbeitet. Ich mag diesen Tapetenwechsel. Ich brauch ihn. Vielleicht ist es die Routine, die mich so schnell kriegt und dann die Tage ähnlich aussehen lässt. Gleichen sich zwei Tage zu sehr, sind sie auf lange Sicht in der Erinnerung wie ein einziger Tag. Das kann das Jahr am Ende recht kurz erscheinen lassen.
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